Schneekoppe 2018

Ein wunderbares Winterabenteuer führt uns auf den höchsten Berg Tschechiens, Sněžka oder für uns Deutsche besser bekannt als die Schneekoppe. Für due meisten Teilnehmer ist es die erste Berührung mit Schneeschuhen aber ganz sicher nicht die letzte, wie man den Bildern unschwer entnehmen kann.

TourenProfil

Dauer
1 Tag
Zeitpunkt
Dez 2018
Gebirge
Riesengebirge
Schwierigkeit
Mittel
Gesamtstrecke
21 KM
Aufstiegs-HM
1.210 Hm

Tag 1 – Konopinda – Pec pod Sněžkou – Dom Śląski – Sněžka – Horská Chata Portážky – Bullbar – Konopinda

21 km | ↑ 1210 Hm | ↓ 1210 Hm | 9 h

Wir starten den Tag gemütlich nach dem Frühstück mit einem kurzen Abstieg von unserer Berghütte Konopinda (1002 m) nach Pec pod Sněžkou (Petzer 769 m) und holen unsere reservierten Schneeschuhe ab. Wir beginnen unsere Schneeschuhtour in aller Ruhe und testen das Gefühl mit den großflächigen Tatzen, die uns die erhabene Möglichkeit eröffnen, engelsgleich über den tiefen Schnee zu schweben. Wir gehen über den Riesengrund mit anfangs sanfteren und später aufsteilenden Anstiegen in nördlicher Richtung und freuen uns über die hervorragenden Wetterverhältnisse, die sich deutlich besser als prognostiziert darstellen.

Wir erreichen die Dom Śląski (Schlesierhaus 1400 m) auf der polnischen Seite des Riesengebirges und sind von der dort herrschenden Völkerwanderung etwas konsterniert, schnallen unsere Schneeschuhe ab und gönnen uns eine kurze Aufwärmpause mit Schnitzeln, verschiedenen Suppen, leckerem Gulasch, kaltem Bier und wärmenden Tee. Danach beginnen wir mit Bergschuhen in Kolonne den Aufstieg zur Sněžka (Schneekoppe 1603 m), leider begleitet von Horden an wenig trittsicheren, seilbahnfahrenden, jeanstragenden Touristen. Das UFO auf der Schneekoppe hat leider geschlossen, bietet aber mit den zahlreichen, an Schneewechten erinnernden, Eisnasen einen herrlichen Anblick!

Wir steigen vom höchsten Gipfel Tschechiens mit den Schneeschuhen in Richtung der Bouda Růžohorky (1280 m) ab und verlängern die Tour bis Horská Chata Portážky (1052 m). Ungefähr an dieser Stelle legen wir auch einen abenteuerlichen Abstecher über die Skipiste ein, bevor wir während der Dämmerung weiter bis nach Pec pod Sněžkou gehen, um die Schneeschuhe abzugeben. Danach geht es mit raumgreifenden Schritten zur Bullbar für eine kurze Erfrischung bei tanzbarer Musik, sodass wir kurz darauf bis zur Berghütte Konopinda auch die letzten Höhenmeter für 2018 zurücklegen. Der direkte Weg von der Bouda Růžohorky (1280 m) nach Pec pod Sněžkou (769 m) würde ca. 1 ½ h Gehzeit, 150 Höhenmeter und 4 km Strecke einsparen, hätte uns aber des verschneiten Anblicks vom hell erleuchteten Pec pod Sněžkou beraubt. Zusätzlich gibt es von Pec pod Sněžkou auch eine Seilbahn, die direkt bis zur Schneekoppe führt, sodass man die Tour auch mittels Gondel verkürzen kann.

Bonus: Konopinda – Lesní Bouda – Lyžařská Bouda – Náchodská Bouda – Helena – Konopinda

10 km | ↑ 450 Hm | ↓ 450 Hm | 3 ½ h

Im heftigen Schneetreiben starten wir warm eingepackt und gut ausgerüstet bei -8 °C unsere Wintertour von der Berghütte Konopinda (1002 m) über die Lesní Bouda (1103 m) bis zur Lyžařská Bouda (1206 m), wo wir gänzlich eingeschneit eine kurze Mittagspause bei deftiger, günstiger, leckerer und sehr empfehlenswerter tschechischer Küche einlegen. Auf dem Weg zur Náchodská Bouda (1060 m) kommen uns durch den tiefen Schnee unvermittelt mehrere Hundeschlitten in beeindruckender Geschwindigkeit entgegen. Wir gehen durch immer höher auftürmende Schneewehen weiter bis zum Restaurace Helena (1118 m). Aufgrund des einladenden Etablissements mit charmanter und ausgezeichneter Atmosphäre, höchstem Komfort und hervorragender Küche, bleiben wir auch gerne deutlich länger als ursprünglich geplant! Den letzten Abschnitt bis zu unserer Unterkunft legen wir entsprechend vergnügt zurück auch wenn das Wetter nicht gerade attraktiver wird: ein Umstand, der sich auch daran ablesen lässt, dass alle Skilifte bereits sturmbedingt den Betrieb eingestellt haben. Den guten Schnee nutzen wir dann auch für den Bau einer romantischen Schneebehausung. Ein großes Highlight der Tage im Riesengebirge war zweifelsohne auch der Chauffeursdienst mit den Schneemobilen. 

Entdecke weitere Touren