Enermates Bergtour 2020

Mit den hochmotivierten Kollegen aus der Energiewirtschaft geht es für eine besondere Hüttentour ins Mangfallgebirge. Für einige Gäste wird es die erste, aber sicher nicht die letzte Hüttentour sein.

TourenProfil

Dauer
4 Tage
Zeitpunkt
Oktober 2020
Gebirge
Mangfallgebirge
Schwierigkeit
MITTEL
Gesamtstrecke
53 KM
Aufstiegs-HM
3.260 Hm

Tag 1 – Spitzingsattel – Taubenstein – Rotwandhaus

7 km | ↑ 750 Hm | ↓ 140 Hm | 3 ½ h

Wir treffen uns nach langer Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am gut angebundenen Treffpunkt Spitzingsattel, wo auch einige Vorabendanreisende bereits in der gemütlichen Spitzingalm (1127 m) auf uns warten.

Der erste Teil des Weges führt uns durch ein schönes Waldstück und dabei die Skipiste vermeidend hinauf bis zur Schönfeldhütte (1410 m). Die große Gruppe der Wanderenthusiasten erklimmt als ersten Gipfel der Tour zusammen den Taubenstein (1692 m), wo die obersten Höhenmeter mit Drahtseil versichert sind. Nach dem Gipfelerlebnis geht es bei langsam aber stetig zunehmender Bewölkung weiter unterhalb der Lampersbergwand zum Rotwandhaus (1737 m), wo wir gerade rechtzeitig vor dem Regenschauer ankommen.

Der Regenschauer hilft auch bei der abendlichen Entscheidung zwischen Bonusgipfel und besserem Kennenlernen untereinander. Das Eis bricht in einer Berghütte nach einer kleinen Bergwandertour und beim Kartenspielen auch deutlich schneller als auf anderen Kollegenveranstaltungen. Wir teilen die Raumbelegung entsprechend der Wünsche für eine Sonnenaufgangstour ein und in allen Zimmern herrscht ausgelassene Stimmung.

Tag 2 – Bonusgipfel: Rotwand zum Sonnenaufgang

2 km | ↑ 270 Hm | ↓ 270 Hm | 1 h

Für den Start des zweiten Tages gibt es mehrere Optionen für eine Sonnenaufgangstour. Während eine Gruppe den direktesten und entspanntesten Anstieg zur Rotwand (1884 m) wählt, geht die Gruppe, die etwas eher aufgestanden ist, in völliger Dunkelheit und lediglich im Schein der Stirnlampen am Fuße der Rotwand herum und steigt vom Miesingsattel (1703 m) aus durch zahlreiche labyrinthartige Latschen hinauf zur Rotwand (1884 m). Oben angekommen bietet sich uns ein wunderbarer Sonnenaufgang mit herrlichem Blick vom nahen Alpenvorland bis hin zu den österreichischen und südtiroler Alpengipfeln. Zurück am Rotwandhaus schmeckt das Frühstück nach einer kleinen Sonnenaufgangstour auch gleich doppelt so gut! 

Tag 2 – Rotwandhaus – Auerspitz – Pfanngraben – Blecksteinhaus

9 km | ↑ 200 Hm | ↓ 920 Hm | 3 ½ h

Der heutige Tag führt uns am Morgen weiter auf die Auerspitz (1810 m), wo wir die erste aussichtsreiche Rast einlegen. Der weitere Abstieg führt uns südlich zuerst entlang des Weges und später Richtung Südwesten abzweigend weglos zuerst durch Latschen und dann weiter abenteuerlich oberhalb des Keilgraben entlang bis wir auf den Weg Richtung Pfanngraben kommen. Nach einer weiteren Pause auf einer herrlich grünen Wiese geht es weiter entlang des spaktakulären Flusslaufs vom Pfanngraben mit tiefen Blicken und erfrischender Abwechslung zum Blecksteinhaus (1022 m).

Nach der Einkehr im Blecksteinhaus, wo wir für eine späte Mittagsrast einen kompletten Raum für unsere Enermates bekommen, bilden sich drei Gruppen heraus. Einige bevorzugen eine höhenmeterlose Verschnaufpause in der Hütte, während die größte Gruppe eine entspannte, höhenmeterarme Runde um den Spitzingsee zieht, nicht ohne auch die lokalen Kaltgetränke zu testen.

Tag 2 – Bonusgipfel: Stolzenberg im Laufschritt

8 km | ↑ 580 Hm | ↓ 580 Hm | 2 h

Die dritte Gruppe startet mit 4 motivierten Kollegen zum auspowern eine schnelle Runde über Rotkopf (1603 m) und Stolzenberg (1609 m), was sich verstärkend auf die Herzfrequent im Aufstieg und den Appetit im Abstieg auswirkt.

Die Abendgestaltung beinhaltet neben Duschen und Abendessen auch Neuigkeiten was die Spielregeln beim polnisch Poker anbelangt. Wichtig dabei ist, dass man flexibel und durstig auch bei immer neuen Regeln bleibt.   

Tag 3 – Blecksteinhaus – Roßkopf – Obere Firstalm

8 km | ↑ 620 Hm | ↓ 270 Hm | 3 ½ h

Der dritte Tag startet mit ein wenig Nieselregen, also lassen wir uns nach dem Frühstück auf dem Blecksteinhaus noch etwas Zeit, bevor wir uns die Regenklamotten überwerfen und unsere Tour starten. Wir gehen über die Grünseealm (1378 m) zum Roßkopf (1580 m), wo der Nieselregen bereits etwas nachlässt. Im weiteren Verlauf kommen wir über den Stümpfling (1506 m) und zum Aussichtspunkt am Suttenstein (1398 m), bevor wir an unserem Tagesziel für den dritten Tag, der Oberen Firstalm (1369 m) für eine ausgiebige Mittagspause ankommen.

Tag 3 – Bonusgipfel: Bodenschneid mit Blick auf den Tegernsee

5 km | ↑ 390 Hm | ↓ 390 Hm | 2 ½ h

Fast die gesamte Gruppe entscheidet sich nach der Mittagspause für einen Bonusgipfel und wir gehen gemeinsam über den ansprechend-felsigen Nordanstieg zum Bodenschneid (1668 m) hinauf und den Bogen ziehend pünktlich zum Abendessen zurück auf die Obere Firstalm. Die Essensportionen sind wahrhaft gewaltig und schmackhaft!

Tag 4 – Bonusgipfel: Brecherspitz zum Sonnenaufgang

3 km | ↑ 260 Hm | ↓ 260 Hm | 1 ¼ h

Für eine weitere Sonnenaufgangstour schließt sich ungefähr die Hälfte der Gruppe an, um die Brecherspitz (1683 m) mit den Stirnlampen zu erklimmen. Teil der Bergtour sind auch gelegentliche, drahtseilversicherte Passagen, die die gesamte Gruppe mit Bravour meistert. Oben angekommen ist der Ausblick auf die talnahen Nebel und das Panorama der umliegenden Seen im Farbenspiel des Sonnenaufgangs wahrlich grandios.

Nach dem Abstieg erwartet uns eine enorme Auswahl am Frühstücksbuffet der Oberen Firstalm, sodass die Entscheidung schwerfällt, wo man zuerst zuschlagen soll!

Tag 4 – Obere Firstalm – Untere Freudenreichalm – Kühzaglalm – Tegernsee

13 km | ↑ 210 Hm | ↓ 840 Hm | 4 ½ h

Der letzte Tag startet wieder mit bestem Wetter und wir gehen über die Untere Freudenreichalm (1282 m), die Kühzaglalm (1061 m) und weiter über Leeberghöhenweg zum Überraschungsziel des heutigen Abreisetages, dem herzoglich bayrischen Brauhaus Tegernsee, wo wir noch einmal die heimischen Spezialitäten genießen können.  

Tag 4 – Bonusgipfel: Riederstein

3 km | ↑ 340 Hm | ↓ 340 Hm | 1 ½ h

Ein Teil der Gruppe ist am Leeberghöhenweg auch zum Riederstein (1207 m) abgebogen und kommt dementsprechend wenige Minuten später im Brauhaus dazu.

Ich bin sehr interessiert an Feedback zu dieser Tour, also schreibt ruhig was Euch beim Lesen gefallen hat, was Ihr an der Tour gegebenenfalls ändern würdet und was Ihr Euch für die nächsten Berichte wünscht. Ich kann mir mittlerweile auch gut vorstellen, zukünftig derartige Touren anzubieten. Bei Interesse könnt Ihr mich gerne kontaktieren.

Entdecke weitere Touren