Enermates Hüttentour 2021

Die Fortsetzung der Hüttentour mit den hochmotivierten Kollegen aus der Energiewirtschaft führt uns mit der Überschreitung der Ammergauer Alpen in ein besonders Bergabenteuer. Für einige Gäste wird es die erste, aber sicher nicht die letzte Hüttentour sein.

TourenProfil

Dauer
4-5 Tage
Zeitpunkt
Oktober 2021
Gebirge
Ammergauer Alpen
Schwierigkeit
MITTEL
Gesamtstrecke
63 KM
Aufstiegs-HM
3.700 Hm

Tag 1 – Unterammergau – August-Schuster-Haus

6 km | ↑ 730 Hm | ↓ 10 Hm | 2 ½ h

Durch verspätete Zugverbindungen starten wir von Unterammergau etwas verspätet und deshalb auf direktem Wege zum August-Schuster-Haus (1554 m), anstatt wie geplant den längeren Weg über Steckenbergkreuz (1228 m), Steckenberg (1385 m), Sonnenberggrat und Am Zahn (1615 m) zu beschreiten.

Tag 1 – Bonusgipfel: Sonnenberg

5 km | ↑ 260 Hm | ↓ 260 Hm | 2 h

Die Motivation der Enermates-Gruppe ist auch in diesem Jahr hoch und nach einer schnellen Kaltgetränkerunde entscheidet sich die gesamte Gruppe für eine Tour auf den Sonnenberg (1622 m). Es handelt sich dabei um einen wunderbaren, gelegentlich auch ausgesetzten Steig mit steilem Gipfelanstiegfinale.

Zurück am August-Schuster-Haus, freuen wir uns über angebotenen Speis und Trank und insbesondere das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis! Wir erleben außerdem eine grandiose sternenklare Nacht und können den Anblick auch ideal von der Hüttenterrasse genießen und sogar fotografisch festhalten. 

Tag 2 – August-Schuster-Haus – Teufelstättkopf – Laubeneck – Hennenkopf – Brunnenkopfhütte

8 km | ↑ 550 Hm | ↓ 490 Hm | 4 h

Die zweite Etappe beginnt mit dem Aufstieg zum Teufelstättkopf (1758 m) und führt im weiteren gipfelreichen Verlauf über Laubeneck (1758 m) und Hennenkopf (1768 m) zur Brunnenkopfhütte (1602 m). Als Belohnung warten mehrere riesige Portionen an frischem Kaiserschmarrn an der Hütte auf uns. Den verschiedenen Übernachtungs-Bestimmungen auf den Hütten ist es zu verdanken, dass wir unsere Enermates Gruppe für diese Nacht teilen. Die Genießer-Gruppe übernachtet auf der Brunnenkopfhütte und stattet dem nahen Brunnenkopf (1719 m) auch noch einen Pflichtbesuch ab. Am Abend lässt sich die Genießergruppe kulinarisch mit einem mehrgängigen Menü und unzähligen Getränken hervorragend verwöhnen.

Tag 2 – Bonus: Brunnenkopfhütte – Schloss Linderhof –August-Schuster-Haus

9 km | ↑ 650 Hm | ↓ 720 Hm | 2 ½ h

Die sportliche Gruppe zirkelt nach der Kaiserschmarrnrunde an der Brunnenkopfhütte direkt über Schloss Linderhof (956 m) und einen sportlich angegangenen Gegenanstieg zurück zum August-Schuster-Haus (1554 m).

Tag 3 – Bonus: August-Schuster-Haus – Brunnenkopfhütte

6 km | ↑ 330 Hm | ↓ 260 Hm | 2 ½ h

Am nächsten Tag startet die sportliche Gruppe zur Dämmerung vom August-Schuster-Haus (1554 m) auf direktem Wege zur Brunnenkopfhütte (1602 m). Das zeitige losgehen wird durch den Anblick von anfangs Rehen und später auch zahlreichen Gämsen belohnt. Einfach Herrlich!

Tag 3 – Brunnenkopfhütte – Große Klammspitze – Kenzenhütte

8 km | ↑ 480 Hm | ↓ 800 Hm | 5 ½ h

Auf der Brunnenkopfhütte (1602 m) ist die Gruppe wieder vereint und wir unterstützen die Genießer-Gruppe noch bei Frühstück und Kaffee. In vereinter Gruppengröße startet die aus meiner Perspektive schönste Etappe der Tour, die an mehreren Stellen drahtseilversicherte Passagen aufweist, über felsiges Gelände in Richtung große Klammspitze (1924 m). Durch die undurchdringliche Bewölkung und den leichten Niesel der Tour, haben wir im felsigen Terrain auch einen erhöhten Schwierigkeitsgrad, sind aber dafür nahezu allein unterwegs. Nach der Überschreitung der Klammspitze führt uns der Weg über Feigenkopf (1866 m) und Hirschwang (1868 m), wo uns ein majestätischer Steinbock fast regungslos beobachtet hat. Der Abstieg vom Hirschwand zum Bäckenalmsattel (1536 m) gestaltet sich durch die glatten Passagen langwieriger als gedacht und erfordert guten Fokus.   

Auf der Kenzenhütte (1294 m) angekommen erwartet uns die erste Duschmöglichkeit der Tour, die wir auch gerne und dankend annehmen. Die emotionale Erleichterung der Enermates nach der geschafften und fordernden Königsetappe der Tour entlädt sich abends mit mehreren Schnaps- und Bierrunden und wir feiern den erlebnisreichen Bergtag bis über die offizielle Hüttenruhe hinaus.

Tag 4 – Kenzenhütte – Grubenkopf – Kenzenhütte

7 km | ↑ 540 Hm | ↓ 540 Hm | 3 ½ h

Ein Teil der Gruppe steigt am vierten Tag bereits nach Halbleck ab und tritt die Heimreise an. Für jene, die sich noch einen weiteren Tag Zeit nehmen konnten, geht es noch im anfänglichen Niesel auf den Grubenkopf (1839 m) hinauf. Kurz vor dem Gipfel erreichen wir das obere Ende des talnahen Wolkenbetts und genießen vom Grubenkopf einen absolut erhabenen Blick über das unter uns liegende Wolkendicht mit freiem Blick auf die durch die Wolken ragenden Gipfel der Klammspitze (1924 m), Geiselstein (1882 m) und Hochplatte (2082 m).

Tag 4 – Bonus: Kesselrunde

6 km | ↑ 470 Hm | ↓ 470 Hm | 3 h

Während sich ein Teil der Gruppe auf den Rückweg zur Kenzenhütte (1294 m) für ein Mittagsschläfchen begibt, schließt der übrige Teil an den Grubenkopf noch die Kesselrunde an. Aufgrund der Wolkenlage ergibt sich zwar kein weiter Blick über die Berge, aber immerhin hilft die Bewegung bei der Vertreibung des Kopfdrückens vom Vorabend. 

Tag 5 – Kenzenhütte – Halblech

12 km | ↑ 30 Hm | ↓ 480 Hm | 2 ½ h

Als wir am fünften Tag vor die Tür der Kenzenhütte treten, erwarten uns die umliegenden Gipfel mit einer frischgezuckerten Schneeschicht. Mit diesem Anblick gehen wir den Abstieg Richtung Halblech an und lassen die ereignisreiche Überschreitung der Ammergauer Alpen nochmal Revue passieren.

 

Ich bin sehr interessiert an Feedback zu dieser Tour, also schreibt ruhig was Euch beim Lesen gefallen hat, was Ihr an der Tour gegebenenfalls ändern würdet und was Ihr Euch für die nächsten Berichte wünscht. Kontaktiert mich auch gerne direkt, wenn Euer Interesse für eine ähnliche Tour geweckt ist!

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